Schalom liebe Suchenden und Lernenden,
der nächste Vers ist ein weiterer Beweis, daß dies nichts mit Jeschua / Jesus zu tun hat, wie vom Christentum geglaubt und gelehrt wird, daß Jeschua / Jesus G´tt sein soll. Sehen wir uns
nun diesen Vers genau an.
Hebräer 1,8: aber von dem Sohn (Psalm 45, 7+8 ): »Gott, dein Thron währt von Ewigkeit zu Ewigkeit, und das Zepter der Gerechtigkeit ist das
Zepter deines Reiches.
Dieser Vers wurde, wie so viele andere Verse aus dem Tanach, hier aus Psalm 45, entnommen und ich stelle den ganzen Kontext Vers 1- 8 herein um genau zu erkennen was es wirklich auf sich
hat - wer spricht hier von wem und was?
Aus Menge-Bibel:
Psalm 45,1: Dem Musikmeister, nach(der Singweise = Melodie) »Lilien«; von den Korahiten(42,1) ein Lehrgedicht(vgl. 32,1), ein Liebeslied(oder: ein Lied von
lieblichen Dingen?).
Hier schreiben Korahiten (korach). Welchen König sie hier ansprechen ist schwer feststellbar. Es gibt 3 Personen mit dem Namen Korach:
3. Korach in Genealogien
„Korach“ findet sich in Genealogien des Pentateuch und der Chronik, aber nicht alle Korach-Belege meinen dieselbe Person. So ist der „Korach“ aus Gen. 36,5.18 und 1Chr 1,35 ein
anderer als „Korach der Levit“ aus Num 16 und den meisten anderen Genealogien.
3.1. Korach, der Levit
3.2. Korach, der Sohn Esaus
3.3. Korach, der Sohn Hebrons
Mehr aufschlussreiches könnt ihr in
Bibelwissenschaft lesen und sollte gelesen werden, um den ganzen Sinn nachvollziehen zu können.
Der Psalm 45 kann mit David, Korach oder Salomon zu tun haben - jedenfalls hat dieser Vers null und nichts mit Jeschua / Jesus zu tun.
Psalm 45,2: Das Herz wallt mir auf von lieblichen Worten: dem Könige weihe ich meine Lieder; meine Zunge gleicht dem Griffel eines geübten
Schreibers.
Wer war zu damaliger Zeit König in Juda und Israel? Es ist hier auch nicht G´tt JaHWeH gemeint. Hier wird der damalige König verehrt.
Es gab viele Könige zur damaligen Zeit nach Saul für Israel und Juda. Es gab bereits auch Könige vor den Stämmen Israel´s.
Psalm 45,3: Du bist so schön wie sonst kein Mensch auf Erden: Anmut
ist ausgegossen auf deine Lippen; darum hat Gott dich gesegnet für immer.
Wer war dieser schöne Mensch?
Psalm 45,4: Gürte dein Schwert dir an die Seite, du Held,
dazu deine herrlich schimmernde Wehr!
Hier bekommt der damalige König Mut und Lob, und über seine Wehrmacht (Soldaten, Kriegsführer etc. ) und damals eine schimmernde "Wehr" ist
das was heute eine Militär - Armee ist. Aber auch
eine Rüstung ist gemeint (der sprichwörtliche Prinz in schimmernder Rüstung).
Psalm 45,5: Glück auf! Fahre siegreich einher für die Sache der Wahrheit, zum Schutz des Rechts, und furchtbare Taten lasse dein Arm dich
schauen!
Hier wird dem damaligen König Mut, Kraft zugesprochen, wir glauben an
dich und deine Wehrmacht, du weist um Recht und schützt uns vor den Verbrecheren, und du besiegst mit deinem Arm-deiner Wehrmacht alle bösen Taten. Auch geht es hier, daß der damalige
König auch durch seine Worte Recht sprechen lies, den Menschen Ordnung und Regeln gab, die vielen vermutlich nicht gefallen haben und er sieht was durch seine Worte und seiner Wehrmacht
geschehen ist = schauen. (Schauen hat hier in dem Fall nichts mit Zukunft zu tun - sondern was sich damals ereignete)
Psalm 45,6: Deine Pfeile sind scharf – Völker sinken unter dir hin –: sie dringen den Feinden des Königs ins Herz.
Damals gab es noch keine Kriegswaffen wie Gewehre, Panzer etc.; gekämpft wurde mit Pfeilen und Speeren; die Völker, die Feinde starben durch deren Beschuss und deren Könige der umgekommen
Völker die das Land regierten, mußten mit ansehen, wie deren Volk bekämpft wurde und die Könige traf dies wie ein Stoß ins Herz - seelisch fertig, am Ende, verzeifelt und waren kampflos
und wollten es nicht wahrhaben wie sie von diesem König und seinem Heer vernichtet wurden.
Verse Psalm 45,7+8 wurden in Hebräer 1, 8 übernommen und ich hier tiefer eingehe:
Psalm 45,7: Dein Thron, ein Gottesthron, steht immer und ewig, ein gerechtes Zepter ist dein Herrscherstab.
In
Einheitsübersetzung steht:
Psalm 45,7: Dein Thron, du Göttlicher, steht für immer und ewig;
das Zepter deiner Herrschaft ist ein
In anderen Übersetzungen steht: ...Dein Thron, Gott,.. oder ...Gott, dein
Thro....
Dein Thron Gott - was und wer ist hier gemeint: Wenn wir Gott lesen, gehen wir davon aus, daß unser G´tt Schöpfer gemeint ist. Hier in diesem Fall kann wie folgt ausgegangen werden: Unser
G´ttvater ist König, Herrscher, und sitzt auf seinem "Thron" und hat alles im Universum, dazu auch unsere Erde gehört, im Überblick, Er weiß um alles. Unser G´ttvater ist die Salbung und
gibt ein Stück seiner Salbung an die, die ER auserwählt hat um einen Dienst in SEINEM Auftrag zu erfüllen. ER ist in uns und führt seine Auserwählten nach seinem Willen. Der
Auserwählte, z. B. der damalige König, ist G´tt gehorsam weil dieser auf G´tt hört. G´ttvater hat diesem einen Teil seiner Salbung gegeben, damit dieser im Auftrag G´ttes handeln
kann. Somit bekam dieser einen Stuhl, Thron auf den er sitzt und im Auftrag G´ttes regiert. Dieser wurde im Auftrag G´ttes mit der Salbung eines Königs benannt.
Es gibt aber auch Könige die nicht von G´tt, sondern von Menschen eingesetzt wurden und Menschen dies als von G´tt erwählt titulieren.
Hier geht es um die Meinung des Christentums, betr. Hebr. 1,8: aber von dem Sohn (Psalm 45, 7+8
): »Gott, dein Thron währt von Ewigkeit zu Ewigkeit, und das Zepter der Gerechtigkeit ist das Zepter deines Reiches.
"aber von dem Sohn:" Wer ist hier der Sohn, welcher Sohn ist hier gemeint? Leider geht das Christentum davon aus, wenn in der Bibel "der, oder vom Sohn" steht, daß hier nur Jeschua
/ Jesus gemeint ist - als der Sohn G´ttes. Und weil im NT der Sohn steht und im Tanach der Sohn steht, dies alles auf Jeschua / Jesus bezogen wird. Nein. Wieviele Söhne gibt es weltweit?
Es ist ein Sohn aus einer Familie, einer Generation, einer Ähra, einer Dynastie, eines Geschlechtes gemeint. Hier betr. Sohn geht es um den damaligen König. Die Korahiten sprachen
hier...aber von dem Sohn...über und von deren König. Weiter lesen wir: >Gott, dein Thron....
zum Zepter:
mit besonderen Verzierungen ausgeschmückter Stab als Zeichen der Würde und Macht eines Herrschers
Beispiele
das Zepter des Kaisers, Königs
: unter seinem Zepter
(unter seiner Herrschaft) blühte der Handel
Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
das/
(auch:) den Zepter führen/schwingen (scherzhaft: die Führung haben, die Herrschaft ausüben)
Quelle: Duden
Betr. Zepter, dies ist ebenfalls ein äußerliches Ritual und wurde von anderen Kulturen übernommen. Ein Zepter bedeutet: Der Jenige hat das Recht, eine Herrschaft auszuüben, eine Führung
zu übernehmen, der was zu sagen und bestimmen hat. Dies kann ein König, ein Präsident, ein Unternehmer, ein Leiter einer Gruppe, ein Vater der Herr über seine Familie ist, etc. sein. Das
was im inneren des Menschen, des Regenten ist, sein Wunsch und Wille wird ausgeführt. Dieses Zepter, ein Stab den man in den Händen sieht, ist nicht von G´tt - sondern von Menschen.
Psalm 45,8: Du liebst Gerechtigkeit und hassest den Frevel; darum hat dich Gott, dein Gott, gesalbt mit Freudenöl wie keinen deinesgleichen.
Hier wurde wiedermal etwas falsch verstanden: darum hat dich Gott, dein Gott....weil dies hier so steht, geht man davon aus, hat dich Gott, das hier Jeschua / Jesus gemeint sei. Nein;
richtig gelesen bedeutet dies...darum hat dich JaHWeH, dein G´tt gesalbt. G´tt braucht auch keine äußerliche Ölsalbung, davon ja Viele ausgehen- nein dies ist ein altes Ritual das von
anderen Kulturen übernommen wurde. G´tt braucht keine äußerlichen Rituale.
Psalm 45,9: Von Myrrhe und Aloe duften, von Kassia alle deine Kleider; aus Elfenbeinpalästen erfreut dich Saitenspiel. Bei Vers 9 kann
man auf David schliesen betr. Saitenspiel. Nur, damals hat ja nicht nur David dies gemacht, sondern es gab viele die dies spielten und auch eine Tradition war und muss nicht unbedingt
hier auf David zutreffen.
Psalm 45,10: Königstöchter befinden sich unter deinen Geliebten (= Gemahlinnen); die Gattin (oder: Braut) steht dir zur Rechten im Goldschmuck von Ophir.
Psalm 45,11: Höre, Tochter, blick her und neige dein Ohr: Vergiß dein Volk und deines Vaters Haus;
Psalm 45,12: und trägt der König nach deiner Schönheit Verlangen - er ist ja dein Herr –: so huldige ihm!
Psalm 45,13: Die Bürgerschaft von Tyrus wird mit Gaben dir nahen, um deine Gunst mühen sich die Reichsten des Volkes.
Psalm 45,14: Eitel Pracht ist die Königstochter drinnen, aus gewirktem Gold besteht ihr Gewand;
Psalm 45,15: in buntgestickten Kleidern wird sie zum König geführt; Jungfraun, ihr Gefolge, ihre Gespielinnen (oder: Freundinnen), werden zu dir geleitet;
Psalm 45,16: unter Freudenrufen und Jubel werden sie hingeführt, ziehen ein in den Palast des Königs.
Psalm 45,17: An deiner Väter Stelle werden deine Söhne treten; du wirst sie zu Fürsten bestellen im ganzen Land.
Psalm 45,18: Ich will ein Gedächtnis stiften deinem Namen bei allen kommenden Geschlechtern; darum werden die Völker dich preisen immer und ewig.
Die Verse 10-18 könnte man Salomon zuschreiben, da bei ihm viele Königstöchter weilten und bekannt ist, das Salomon ja angeblich über 700 Frauen gehabt haben soll. Denke hier nicht weiter
einzugehen.
Welchen König dies hier nun betrifft, kann nicht wirklich definiert werden - auf jeden Fall und dies 100% hat dies nichts mit Jeschua / Jesus zu tun.
Wenn man den ganzen Kontext wirklich mit Vernunft durchliest, erkennt man sehr gut, wer es ist - und wen dies betrifft. Man kann sich nicht einfach Verse vom Tanach zu den Buch Hebräer
rausholen, nur weil man davon ausgeht daß Jeschua / Jesus der zukünfitge König und gleichzeitig G´tt sein soll und dort in den verweisten Versen was von Thron, Zepter, Gerechtigkeit,
Sohn, von Ewigkeit zu Ewigkeit steht.
In diesem Kontext ist "Ewigkeit" mit einem Zeitalter, Epoche, bestimmte Zeit gemeint. Nicht immer wenn wir in der Bibel "Ewigkeit" lesen, hat dies mit ewig zu tun. Ewig ist nur
G´tt.
Nun frage ich euch alle:
Hatte Jeschua / Jesus eine Armee etc.?! Nein!
Trug Jeschua / Jesus ein Zepter? Nein, er hatte innerliche Macht vom Vater, die Menschen zu G´tt zurückzubringen - mit Worten und als Licht, als Vorbild.
Hatte Jeschua / Jesus einen Tempel auf dem Thron sitzend mit einem Zepter regierte? Nein!
Hatte Jeschua / Jesus Königstöchter um sich, die bei ihm einzogen etc.? Nein!
Wie wir also erkennen können, wurde hier nicht hinterfragt, nachgedacht, wer spricht hier zu wem. Wer ist hier gemeint, was waren die Ursachen, zu welcher Zeit.
Im Christentum wird leider viel in die Zukunft gedeutet - steht ja so da. Man sieht nicht, daß es um Geschichte geht, was damals geschehen ist - und ein Zeitalter betrifft - nicht die
Ewigkeit.