Schalom liebe Suchenden und Lernenden,
wir haben hier eine gute Erklärung betr. "Alma - was Junge Frau bedeutet" von Rabbi David Kraus betr. der falschen Übersetzungen der "Jungfrauengeburt" gefunden:
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Die Jungfrauengeburt - eine Erfindung? Ist die Auffassung, Maria habe ohne Mitwirken eines Mannes allein durch die Kraft des Heiligen Geistes den Heiland empfangen und geboren, eine Erfindung und Übersetzungsfehler? |
Es lohnt sich, die Gesamtheit der Bibel-Zeugnisse zu analysieren
Ist die Auffassung, Maria habe ohne Mitwirken eines Mannes allein durch die Kraft des Heiligen Geistes den Heiland empfangen und geboren, ist dieser Glaube der Christen Erfindung des Evangelisten
Matthäus - noch dazu aufgrund eines Übersetzungsfehlers? Denn, so heißt es seit langem immer wieder, die "junge Frau", von der Jesaja in seiner Prophezeiung spricht, hätten erst Griechen unter
dem Einfluss ihrer Herrscher-Ideologie zur Jungfrau gemacht. So sei zwar nicht die Jungfrau zum Kind gekommen, wohl aber die "junge Frau" zur "Jungfrau" umfrankiert worden. War es so? Und warum
akzeptiert das Judentum den christlichen Messias nicht? Lasst uns verstehen warum - nicht, um andere Religionen herabzuwürdigen, sondern eher, um die jüdische Position zu
verdeutlichen.
Mehr dazu ausführlich im Artikel: Warum Juden nicht an Jesus glauben … und es auch nie werden.
Die christliche Idee der Jungfrauengeburt wird vom Vers aus dem Propheten Buch der Tora Jesaja 7,14 hergeleitet, in dem die Rede von einer „Alma“ als Geburtsgebende ist, so heißt es:
„Darum wird euch der Ewige selbst ein Zeichen geben: Siehe, die >>Alma<< wird schwanger werden und einen Sohn gebären und du sollst ihm den Namen
Immanuel geben.“
Die Kontroverse dreht sich vor allem um die Übersetzung des hebräischen „Alma“. Das Wort „Alma“ hat immer „eine junge Frau“, „ein junges Mädchen“ oder
„Mädel“ bedeutet, es ist ein synonym für Mädchen. Christliche Theologen jedoch übersetzten das Wort Jahrhunderte später als „Jungfrau“. Sie stützen sich auf die Septuaginta
(die älteste durchgehende Übersetzung der hebräisch-aramäischen Bibel in die damalige altgriechische Alltagssprache, die Koine. Sie entstand etwa von 250 v. Chr. bis 100
n. Chr. im hellenistischen Judentum, vorwiegend in Alexandria), welche das Wort „Alma“ mit Parthenos, also Jungfrau übersetzt hat. Ferner wissen wir, dass
der Evangelist Matthäus eine bekannte Vorliebe für Wortspiele und Wortkonstruktionen hatte, die man an einigen Stellen seines Evangeliums findet. Bekanntestes Beispiel
ist eben die Erfindung der so genannten "Jungfrauengeburt" in Matthäus 1, 21-22. Maria sei deshalb Jungfrau gewesen, so Matthäus, damit sich Jesaja 7, 14 erfülle, wo von einer
„schwangeren Jungfrau“ die Rede sei. Doch hier ist dem Evangelisten ein schweres Missgeschick unterlaufen. Entweder waren die Hebräischkenntnisse des Evangelisten mangelhaft oder ihm lag eine
fehlerhafte Fassung bzw. Übersetzung des Jesaja-Textes vor. In Jesaja 7, 14 ist nämlich keinesfalls von einer „schwangeren Jungfrau“ die Rede, sondern von einer „schwangeren jungen
Frau“. So viel einmal zu den beliebten Wortspielen von Matthäus.
Nun aber ein paar Hintergründe: Worum handelt der Vers in Jesaja 7,14?
Das Prophetenbuch beschreibt, wie der Prophet Jesaja Ahas, den König von Juda beruhigen möchte, er sagt ihm, dass er keine Angst von König Israel und König Syrien haben brauche. Der Prophet
verspricht dem König Ahas, dass der Ewige ihm ein Zeichen senden wird, um ihm eindeutig klar zu machen, dass Gott mit ihnen ist. Dazu heißt dann in Jesaja Vers 7,14:
„Darum wird euch der Ewige selbst ein Zeichen geben: Siehe, die „Alma“ wird schwanger werden und einen Sohn gebären und du sollst ihm den Namen
Immanuel geben.“
Das Zeichen im Vers, äußerst sich mit der Geburt eines Kindes. So soll Ahas also nur Gott vertrauen und keine Angst mehr haben. Deshalb muss das Kind auch Immanuel (= Gott ist mit uns) genannt
werden. Wer das Kind gebären soll, ist hier nicht ganz klar, aber aus dem Konsens ist eindeutig die Rede von zwei Frauen, entweder die Frau des Königs Ahas oder die Frau vom Propheten
Jesaja.
Wenn gemäß der christlichen Doktrin im Vers des Jesaja 7,14 eine Prophetie für Jesus ausgesprochen wurde, nur weil die Septuaginta „Alma“ mit Parthenos,
also Jungfrau übersetzt hat, stellt sich die dringende Frage, warum man Jesus, Jesus nannte und nicht wie bestimmt „Immanuel“. Schließlich heißt doch die eindeutige Aufforderung:
„Und du sollst ihm den Namen Immanuel geben.“
In weiteren Verlauf im Jesaja ergeht auch ganz klar, dass die Prophetie des Zeichen Gottes in Form einer Kindesgeburt keine Zukunftsprophetie ist, also nicht etwas was sich in der Zukunft
abspielen wird, sondern vielmehr ein Vorhersagen, welches sich noch in deren Tagen erfülle. Und so war es dann auch, so sagt der Prophet: „Siehe, ich und die Kinder, die der Ewige mir gegeben
hat, sind Zeichen und Vorbilder in Israel, von dem Ewigen der Heerscharen, der auf dem Berg Zion thront.“ (Jesaja 8,18) Hieraus ist nun auch klar, dass „Alma“ die Frau
des Propheten Jesajas ist (also nicht Maria, wie es das Christentum behauptet) und somit ist das Kind der Sohn von Jesaja.
Aus der jüdischen Traditionsliteratur ergeht aus etlichen Stellen eindeutig, dass der Versuch „Alma“ mit Jungfrau zu übersetzen falsch ist.
So heißt es beispielsweise im 1. Buch Moses 24,14: „Wenn nun ein ‚Na´ara‘ (= Mädchen) kommt, zu der ich spreche: ‘ Neige doch deinen Krug, dass ich trinke!‘, und sie spricht:
‚Trinke! Und auch deine Kamele will ich tränken!‘ - so möge sie diejenige sein, die du deinem Knecht Isaak bestimmt hast; und daran werde ich erkennen, dass du an meinem Herrn Barmherzigkeit
erwiesen hast!“
Im Vers 43 und 44 heißt es dann aber: „Siehe, ich stehe hier bei dem Wasserbrunnen. Wenn nun ein ‚Alma‘ (= Mädel) zum Schöpfen herauskommt und ich spreche: ‚Gib mir doch aus
deinem Krug ein wenig Wasser zu trinken!‘ Und sie zu mir sagen wird: ‚Trinke, ich will deinen Kamelen auch schöpfen!‘ so möge doch diese die Frau sein, die der Herr dem Sohn meines
Herrn bestimmt hat!“
Die Tora spricht hier über dieselbe Person. Einmal betitelt sie die Person mit „Na´ara“ und ein anderes Mal mit „Alma“ - der Beweis, dass
„Alma“ im Hebräischen ein Synonym für „Na´ara“ darstellt. Na´ara = Mädchen und Alma = Mädel o.dgl., siehe Synonyme für Mädchen aus dem
Duden: (umgangssprachlich) Mädel; (österreichisch umgangssprachlich) Mäderl; (umgangssprachlich scherzhaft) Krabbe, Kröte; (norddeutsch) Deern, Dirn;
(norddeutsch, oft abwertend) Göre; (bayrisch, österreichisch umgangssprachlich) Dirndl; (schweizerisch mundartlich) Meitli; (umgangssprachlich veraltend, sonst
landschaftlich abwertend) Ische; (veraltet) Mägdelein. In vielen englischen Übersetzungen wird „Alma“ meist mit Young Girl, also
junges Mädchen oder junge Frau übersetzt. „Alma“ mit Jungfrau zu übersetzen ist somit falsch.
Nun wird es Einige geben die sich denken: „Da ein Mädchen ein Mädchen ist, ist sie ja noch keine Frau. Ein Mädchen ist in der Regel immer eine Jungfrau.“ In Regel ja, aber die Realität
zeigt, dass es unzählige junge Mädchen gibt, die keine Jungfrauen mehr sind. Insbesondere im biblischen Zeitalter was es gang und gäbe, dass Mädchen sehr früh Intim wurden, also im sehr jungen
Alter. Und selbst wenn diese „Alma“ tatsächlich Jungfrau war, was spielt das für eine Rolle? Im Vers wird ein Sinn zu einem Mädchen hergeleitet, ob Jungfrau oder nicht, das spielt keine Rolle.
Wenn es eine Rolle spielen würde, so hätte es in der Bibel ausdrücklich: „Jungfrau“ heißen müssen, so ergeht es aus den 13 Tugenden mit denen man die Tora erläutert, nach Rabbi Teima. Und nicht
zu vergessen ist die Tatsache, dass der Vers mit dem die christliche Idee der Jungfrauengeburt erst entstanden ist (Jesaja 7,14), ja bereits schon in Jesaja 8,18 widerlegt wurde. Schließlich
ergeht aus den Prophetenbuch eindeutig, dass die Geburtsgebende „Alma“ die Frau von Jesaja war und nicht Maria! Wer nun meint, das man diesen Vers auch auf Maria herleiten kann, dann ich kann mir
nun wohl auch eine Stelle aus der Bibel raussuchen und anschließend behaupten, die Rede sei von mir und ich bin dies und das. Ich denke nur ein Narr, würde mir das dann glauben, nicht
wahr?
Um das ganze zu verdeutlichen werfen wir nun einen Blick auf den weisesten alles Weisen, König Salomos. Auch er ist der Meinung, dass „Alma“ definitiv keine Jungfrau ist, sondern eben nur eine
Frau. In den Sprüchen 30,18-19 sagt des weise König Salomo: „Drei Dinge sind mir unbegreiflich und vier kann ich mir nicht erklären: Den Weg des Adlers am Himmel, den Weg der Schlange auf
einem Felsen, den Weg des Schiffes mitten im Meer, und den Weg des Mannes zum ‚Alma‘.“
König Salomo sagt uns hier also, dass er nicht versteht, wie ein Adler im Himmel navigiert. Auch versteht er nicht, wie eine Schlange auf einen Felsen navigiert. Ebenso versteht er nicht, wie ein
Schiff auf hoher See navigiert und auch versteht er nicht, wie ein Mann sich in das Herz einer „Alma“ navigiert. Und warum nicht? Da diese vier Dinge hier keine Spuren
hinterlassen. So ist dem weisen Salomo also unmöglich zu erkennen, welche Flugbahn ein Alder geflogen ist, nachdem er den Adler an einen Baum ruhen sieht. Ebenso unmöglich zu erkennen ist,
welchen Weg eine Schlange auf einen Fels gekrochen ist, nachdem sie sich es erstmal gemütlich gemacht hat. Unmöglich zu erkennen ist auch ein Schiffsweg auf hoher See, nachdem es Anker geworfen
hat. Auch mit wie vielen Frauen ein Mann schon Intim war, bevor er sich mit einer weiteren „Alma“ einlässt, ist unmöglich zu erkennen.
Der Mezudat David und wohl auch Raschi und der Malbim sagen, dass hier die Rede von vier Sachen sind, die keine Spuren hinterlassen. So kann man also, nachdem sie nicht mehr zu sehen sind, zu
deren Ablauf nichts mehr weiter sagen. Das Wort „Alma“, von der König Salomo spricht, kann somit keine Jungfrau sein, denn wenn ein Mann mit einer Jungfrau intim wird,
verliert sie ihre Jungfräulichkeit, und wenn die Frau durch die Intimität Schwanger werden sollte, dann ist das Kind ja wohl die eindeutigste Spur dafür, dass hier was war. Und da König Salomo
„Alma“ in die Reihe der Sachen einstuft, die keine Spuren hinterlassen, kann man definitiv sagen, Alma = KEINE Jungfrau ..
Kelsos war ein antiker Philosoph (Platoniker) in der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts n. Chr. Er verfasste die älteste bekannte Streitschrift gegen das Christentum. In einer
seiner Schriften sagt er, dass er von einem Mann erzählt bekam, wie dieser beobachtet habe, dass Maria, die Mutter von Jesus, von ihrem Mann verlassen wurde, weil er sie beim Fremdgehen erwischt
habe. Der Augenzeuge zu Kelsos meinte weiter, dass der Mann, der Maria sie verlassen habe, weil sie mit einem römischen Soldaten namens „Pantheras“ Geschlechtsverkehr hatte. Dieser römischer
Soldat „Pantheras“ soll nach dieser Auffassung hier der Vater von Jesus sein. Es gibt jene, die meinen, dass der Name „Pantheras“ sehr der in der Septuaginta übersetzten Alma,
also Jungfrau = „Parthenos“ gleicht. So sagen einige, dass christliche Theologen wohl: Jesus der Sohn von „Pantheras“ (Name eines römischen Soldaten) mit: Jesus der Sohn von „Parthenos“
(Jungfrau) verwechselten.
Die der Wissenschaft und dem gesunden Menschenverstand widersprechende Kirchenlehre soll das Geschehen um die Zeugung und Geburt von Jesus möglichst weit von den Menschen und ihren Erfahrungen
wegrücken. Denn die Kirche lehrt nicht den nahen Gott, sondern einen fernen Gott voller Abstrusitäten, den man den antiken Götzenkulten und ihren Mythen entlehnt hat. Hier eine Aufstellung
angeblicher Jungfrauengeburten:
gautama buddha - um 600 v. Chr. von der Jungfrau MAYA geboren.
dionysos - griechischer Gott, von einer Jungfrau geboren.
quirinus - Heilsbringer der frühen Römerzeit, geboren von einer Jungfrau.
attis - von der Jungfrau NAMA ca. 200 v.Chr. in Phrygien geboren.
indra - um 700 v.Chr. von einer Jungfrau in Tibet geboren.
adonis - babylonischer Gott, Sohn der Jungfrau ISHTAR.
krischna - Hindu-Gottheit, ca. 1200 v.Chr. von der Jungfrau DEVAKI geboren.
zoroaster - ca. 1500 -1200 v.Chr. von einer Jungfrau geboren.
mithras - von einer Jungfrau am 25. Dezember, ca. 600 v. Chr. Geboren. (siehe unten Vermerk)
SAOSCHYANT - von einer im See badenden Jungfrau durch Zarathustra empfangen.
PLATON - vom Gott Apollon und einer Jungfrau gezeugt.
PERSEUS - die Jungfrau DANAE haben den Samen des Zeus schlafend als Goldregen empfangen.
Und viele mehr. Damit die Jesusfigur der Kirche hier „mithalten“ konnte, haben kirchliche Theologen auch bei Jesus eine solche Geschichte erfunden.
Fazit: „Alma“ = keine Jungfrau. Das Wort „Alma“ hat immer „eine junge Frau“, „ein junges Mädchen“ oder „Mädel“ bedeutet, es ist also ein synonym für Mädchen. „Alma“ mit
„Jungfrau“ zu übersetzen ist somit falsch.
Quelle: breslev.co.il
Vermerk von Elischua:
mithras - von einer Jungfrau am 25. Dezember, ca. 600 v. Chr. geboren.
Jesus Christus: ebenfalls am 25.Dezember, sowie von einer Jungfrau geboren sein soll und mit Weihnachtsfest gelobt und gefeiert wird - Alle Jahre wieder!
Der Jude Jeschua hat nichts mit dem christlichen Jesus zu tun!
Ein weiterer Irrtum eines falsch verstandenen Wortes ist "gezeugt" und mit einer Jungfrauengeburt in Verbindung gebracht wird: Mehr hierzu könnt ihr *Hier* lesen: Psalm 2,7: Heute habe ich dich gezeugt....